Wildes Hemmungsloses Treiben
Eben war ich im Wald und dort ist so einiges passiert; vor allem aber wurde überall und pausenlos geknallt.
Alle, die hier jetzt die ultimative Outdoor-Sex-Porno-Story lesen wollen, muss ich leider enttäuschen - ich befand mich nämlich auf einem der täglichen Spaziergänge mit dem pelztragenden Mitbewohner, und das Knallen kam von geschätzten fünfzehn Losern in Tarnanzügen und farblich dazu passenden Warnwesten. Der geneigte Leser wird es längst erkannt haben: Ich war in eine Treibjagd geraten.
Eine Treibjagd also, gaaaaaanz großes Kino. Bei allem Verständnis dafür, dass es aus ökologischen Gründen ab und zu angeraten sein kann, den Bestand einiger Arten etwas zu reduzieren - das geht auch anders. Dafür müssen nicht fünfzehn vom Leben Benachteiligte, die wenigstens manchmal etwas langes Hartes haben wollen, an einem Samstagnachmittag über die Hauptwanderwege latschen und ihr Teil präsentieren. Oder solche, die CounterStrike nicht auf die Reihe kriegen und wenigstens einmal gewinnen wollen. Wozu gibt es schließlich staatlich bestellte Forstbeamte? Sollen die anderen doch in den örtlichen Schützenverein gehen. Da dürfen sie auch mal mit ner Knarre rumfuchteln, haben die schöne deutsche Vereinsmeierei und regelmäßig Saufen ist auch noch drin.
Die Krönung der ganzen Aktion: Auf Spaziergänger wird ebenfalls geschossen - jedenfalls wurde das Rumgeballere nicht eingestellt, als ich die Linie der Waffenfreaks im rechten Winkel auf einem ausgewiesenen Wanderweg querte. Ich habe zwar keine Ahnung, wie weit die mit ihrer Munition kommen, aber wenn in 200m Entfernung einige Gewehrläufe in meine Richtung zeigen, wird mir schon etwas mulmig.
Oben am Berg angekommen wurde erstmal das "Versorgungsfahrzeug" bestellt. Und das brachte, na klar: Glühwein. Meine rechtswissenschaftlichen Vorlesungen sind zwar schon etwas länger her, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es erlaubt ist, alkoholisiert im öffentlichen Raum mit scharfen Waffen rumzuhantieren.
Um den Rest mal etwas abzukürzen: Ich bin immer noch stinksauer und habe, nachdem ich wieder zu Hause angekommen war, das Ordnungsamt über die Vorkommnisse informiert. In der Hoffnung, dass den Spaßvögeln allesamt die Genehmigung für solche Ballerspiele entzogen wird und sie als erzieherische Maßnahme die maroden Staatsfinanzen etwas unterstützen dürfen, verbleibe ich mit einem überhaupt nicht freundlichen Waidmanns Heil.
Alle, die hier jetzt die ultimative Outdoor-Sex-Porno-Story lesen wollen, muss ich leider enttäuschen - ich befand mich nämlich auf einem der täglichen Spaziergänge mit dem pelztragenden Mitbewohner, und das Knallen kam von geschätzten fünfzehn Losern in Tarnanzügen und farblich dazu passenden Warnwesten. Der geneigte Leser wird es längst erkannt haben: Ich war in eine Treibjagd geraten.
Eine Treibjagd also, gaaaaaanz großes Kino. Bei allem Verständnis dafür, dass es aus ökologischen Gründen ab und zu angeraten sein kann, den Bestand einiger Arten etwas zu reduzieren - das geht auch anders. Dafür müssen nicht fünfzehn vom Leben Benachteiligte, die wenigstens manchmal etwas langes Hartes haben wollen, an einem Samstagnachmittag über die Hauptwanderwege latschen und ihr Teil präsentieren. Oder solche, die CounterStrike nicht auf die Reihe kriegen und wenigstens einmal gewinnen wollen. Wozu gibt es schließlich staatlich bestellte Forstbeamte? Sollen die anderen doch in den örtlichen Schützenverein gehen. Da dürfen sie auch mal mit ner Knarre rumfuchteln, haben die schöne deutsche Vereinsmeierei und regelmäßig Saufen ist auch noch drin.
Die Krönung der ganzen Aktion: Auf Spaziergänger wird ebenfalls geschossen - jedenfalls wurde das Rumgeballere nicht eingestellt, als ich die Linie der Waffenfreaks im rechten Winkel auf einem ausgewiesenen Wanderweg querte. Ich habe zwar keine Ahnung, wie weit die mit ihrer Munition kommen, aber wenn in 200m Entfernung einige Gewehrläufe in meine Richtung zeigen, wird mir schon etwas mulmig.
Oben am Berg angekommen wurde erstmal das "Versorgungsfahrzeug" bestellt. Und das brachte, na klar: Glühwein. Meine rechtswissenschaftlichen Vorlesungen sind zwar schon etwas länger her, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es erlaubt ist, alkoholisiert im öffentlichen Raum mit scharfen Waffen rumzuhantieren.
Um den Rest mal etwas abzukürzen: Ich bin immer noch stinksauer und habe, nachdem ich wieder zu Hause angekommen war, das Ordnungsamt über die Vorkommnisse informiert. In der Hoffnung, dass den Spaßvögeln allesamt die Genehmigung für solche Ballerspiele entzogen wird und sie als erzieherische Maßnahme die maroden Staatsfinanzen etwas unterstützen dürfen, verbleibe ich mit einem überhaupt nicht freundlichen Waidmanns Heil.
BlueSkySurfer - 3. Dez, 16:53