Ich bin raucherintolerant. Nicht genug, dass meine Kleidung und ich den Rauchgeruch angenommen haben, ich habe auch noch ein entsetzliches Kratzen im Hals und Kopfschmerzen. In Zukunft sollte ich wieder ganz alleine arbeiten, zumal die erhoffte Hilfe sich als Kaffeeklatsch herausstellte - nur halt mit Zigaretten anstelle von Kaffee und mir als einzigem Nichtraucher.
Auf der anstehenden Fahrt werde ich am besten Pfefferminzdrops lutschen. Vielleichts hilfts ja.
EDIT: Da das eventuell etwas übertrieben klingt, folgende Zusatzerklärung: Ich habe keine Einwände, wenn jemand rauchen möchte. Aber dann bitte nicht in dem geschlossenen Raum, in dem wir eigentlich eine recht wichtige Arbeit erledigen und keine Klatsch- & Tratschrunde abhalten wollten. Mein Groll richtet sich also primär gegen meine werten Herren Kollegen.
Obiger Titel ist immer noch mein absoluter Favorit aus dem Repertoire des Robbie Williams. Umso erfreuter bin ich, eben zufälligerweise über den Notentext, ja, gestolpert zu sein. Ich kann zwar weder singen, noch Gitarre noch Schlagzeug ausreichend gut bedienen, um es in seiner ganzen Pracht wiederzugeben, aber nur der Pianopart klingt ja auch schon gut. Mit ein paar Improvisationen zwischendurch wird er auch nicht langweilig.
An anderer Stelle habe ich gestern bereits erwähnt, dass ich beim Spielen besonders gut nachdenken kann. Also dann mal los - die guten Ideen dürfen ab sofort lossprudeln.
Eben habe ich in Begleitung einiger Kollegen den örtlichen Weihnachtsmarkt aufgesucht und dort Glühwein konsumiert. In den letzten Tagen war ich es gewöhnt, meinen Glühwein oder andere Getränke ambientisch und gemütlich zu genießen, was ich meiner bezaubernden Gastgeberin* zu verdanken habe.
Natürlich kann der lokale Weihnachtsmarkt damit überhaupt nicht verglichen werden, dennoch muss ich sagen: Ich hätte nicht erwartet, um 20 Uhr mit den Worten "So, jetz haste abba ma genuch getrunken, wa" vom Stehtisch vor der Glühweinbude verscheucht zu werden. Diese Tatsache eröffnete mir allerdings eine ganz andere, viel bessere Möglichkeit. Nämlich die, ambientisch und gemütlich auf dem Sofa zu liegen und leckere selbstgebackene Weihnachtsplätzchen* zu knabbern.
*) Da eine Verlinkung zu bestimmten Kommentaren nicht möglich ist (oder ich es einfach nicht kann), gibt es heute leider keine Links. Aber dieses Weblog kann ich wärmstens empfehlen :-)
Eben war ich im Wald und dort ist so einiges passiert; vor allem aber wurde überall und pausenlos geknallt.
Alle, die hier jetzt die ultimative Outdoor-Sex-Porno-Story lesen wollen, muss ich leider enttäuschen - ich befand mich nämlich auf einem der täglichen Spaziergänge mit dem pelztragenden Mitbewohner, und das Knallen kam von geschätzten fünfzehn Losern in Tarnanzügen und farblich dazu passenden Warnwesten. Der geneigte Leser wird es längst erkannt haben: Ich war in eine Treibjagd geraten.
Eine Treibjagd also, gaaaaaanz großes Kino. Bei allem Verständnis dafür, dass es aus ökologischen Gründen ab und zu angeraten sein kann, den Bestand einiger Arten etwas zu reduzieren - das geht auch anders. Dafür müssen nicht fünfzehn vom Leben Benachteiligte, die wenigstens manchmal etwas langes Hartes haben wollen, an einem Samstagnachmittag über die Hauptwanderwege latschen und ihr Teil präsentieren. Oder solche, die CounterStrike nicht auf die Reihe kriegen und wenigstens einmal gewinnen wollen. Wozu gibt es schließlich staatlich bestellte Forstbeamte? Sollen die anderen doch in den örtlichen Schützenverein gehen. Da dürfen sie auch mal mit ner Knarre rumfuchteln, haben die schöne deutsche Vereinsmeierei und regelmäßig Saufen ist auch noch drin.
Die Krönung der ganzen Aktion: Auf Spaziergänger wird ebenfalls geschossen - jedenfalls wurde das Rumgeballere nicht eingestellt, als ich die Linie der Waffenfreaks im rechten Winkel auf einem ausgewiesenen Wanderweg querte. Ich habe zwar keine Ahnung, wie weit die mit ihrer Munition kommen, aber wenn in 200m Entfernung einige Gewehrläufe in meine Richtung zeigen, wird mir schon etwas mulmig.
Oben am Berg angekommen wurde erstmal das "Versorgungsfahrzeug" bestellt. Und das brachte, na klar: Glühwein. Meine rechtswissenschaftlichen Vorlesungen sind zwar schon etwas länger her, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es erlaubt ist, alkoholisiert im öffentlichen Raum mit scharfen Waffen rumzuhantieren.
Um den Rest mal etwas abzukürzen: Ich bin immer noch stinksauer und habe, nachdem ich wieder zu Hause angekommen war, das Ordnungsamt über die Vorkommnisse informiert. In der Hoffnung, dass den Spaßvögeln allesamt die Genehmigung für solche Ballerspiele entzogen wird und sie als erzieherische Maßnahme die maroden Staatsfinanzen etwas unterstützen dürfen, verbleibe ich mit einem überhaupt nicht freundlichen Waidmanns Heil.
Es gibt Bloggistinnen und Bloggisten, die denken sich ganz viele tolle Wörter für ihr Weblog aus, in denen die Silbe "-blog-" enthalten ist. Blogin beispielsweise, gefällt mir gut. Oder Bloghouse. Okay, beides funktioniert nach demselben Prinzip, um das eigentliche Wort zu erhalten, aber das ist ja auch blogisch.
However, ich habe seit einigen Tagen etwas, was man bei Literaten und sonstwie schriftstellerisch tätigen Personen als Schreibblockade nennen würde - ihnen fällt dann einfach nichts ein. Und für mich als Hardcore-Bloggisten heißt das dann, na klar: Bloggade.