Quarks & Co

To Blog or Not To Blog - What Was The Question?

Samstag, 10. September 2005

Die Blonde Karla

Neulich in der Stadt wurde ich von einem freien Mitarbeiter des örtlichen Käseblatts angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, der Käseblatt-Leserschaft meine Meinung über Karla mitzuteilen.
Eigentlich hatte ich keine Lust, aber da ich den Mitarbeiter durch den damaligen gemeinsamen Anstaltsaufenthalt* doch recht gut kenne, wollte ich mal nicht so sein und ließ mich bereitwillig befragen.
Dafür ließ ich mich zunächst einmal über Karla aufklären: Kurz gefasst ist Karla ein Bier-Brand, das von Karlsberg und Apotheken designed wurde und sich durch viele tolle Eigenschaften wie zum Beispiel Zugabe von Melissenextrakten, wahlweise Bananen- oder Apfelaroma, Soja, Folsäure und anderen tollen Dingen auszeichnet - das Ganze bei einem Alkoholgehalt von 1,0 % Vol.
Ich war im ersten Moment geneigt, das zu sagen, was ich immer sage, wenn mir jemand erzählt, dass er/sie/es Bier mit irgendeinem Zusatz mischt:
"Die Verordnung 'Wie das Bier im Sommer und Winter auf dem Land ausgeschenkt und gebraut werden soll', erlassen von Wilhelm IV., Herzog von Bayern, am Georgitag Anno 1516 zu Ingolstadt, verbietet es, Bier mir jedwedem anderen Gesöff zu panschen!"
Da ich aber nicht als Bier-Hardliner, schon gar nicht mit Foto, in dem renommierten Blatt zitiert werden wollte, drückte ich mich etwas diplomatischer aus, redete von "möglichen positiven Marketingeffekten", Karla als "zielgruppenorientiertem Produkt" und "verbessertem Bier-Image in der Zielgruppe". Dass diese meiner Meinung nach aus Öko-Alternativ-Frauen und den Sexy-Senior-Citizens 80+ bestehen dürfte, sagte ich natürlich nicht.

Vielleicht werde ich Karla mal probieren um meine wissenschaftlich motivierte Neugier zu befriedigen. Ich werde berichten.

Verbraucherinformationen über Karla und wichtige Hinweise zum Selbstversuch findet man bei Karlsberg.

*) Gemeint ist natürlich die Bildungsanstalt

Donnerstag, 8. September 2005

Stultus Est

Als ich in meiner unkreativen Phase des Tages fragte, was ich denn heute wohl mal schreiben könnte, sagte man mir, ich solle schreiben, was mich heute bewegt hat. Das tue ich hiermit:

Mein Auto hat mich heute morgen zum örtlichen und favorisierten, weil einzigen, Supermarkt und auch wieder zurück bewegt.
Auf dem Weg dorthin musste ich eine Kreuzung in einer Tempo-30-Zone passieren. An sich kein Problem, hätte nicht die Fahrerin Marke "Girly" eines Fiat Punto eben diese Kreuzung zu ihrem Parkplatz auserkoren. Gut, man muss immer mit der Dummheit anderer rechnen, also schickte ich mich an, an dem Wagen vorbeizufahren. Just in dem Moment stieg die Fahrerin aus, baute sich vor meinem Auto auf und fragte mich vorwurfsvoll, wie es mir denn einfallen könne, sie auf einer Kreuzung zu überholen.
Da mir auf die Schnelle kein adäquater, ähnlich dämlicher Kommentar einfiel, habe ich das Hindernis wortlos in gewohnt eleganter Art umkurvt und konnte meine geplante Route wiederaufnehmen.
Und die Moral von der Geschicht: Wahre Blondheit kommt halt eben doch von innen.
Bewegend, nicht wahr?

P.S. Den Rest des Tages habe ich mich auf meinen eigenen Beinen bewegt.

Mittwoch, 7. September 2005

Shopping Addict

Ich habe ja überhaupt keine Einwände gegen die Anrede "du"; auch nicht, wenn man nicht in einer theatralischen Zeremonie beschließt "Wollen wir nicht 'du' zueinander sagen?".

Sollte es mir allerdings Sorgen machen, dass ich diese Anredeform inzwischen mit sämtlichen Mitarbeitern meines favorite Clothes-Dealers pflege? Gut, ich bin regelmäßig dort - und dann auch immer recht lange, was oft - nicht immer - daran liegt, dass ich so viele Kleidungsstücke anprobieren möchte. Nein, es gibt ja nebenbei auch immer etwas Neues zu erfahren und zu diskutieren.
Heute sagte man mir bespielsweise, dass auf einer Modemesse ein neuer Trend quasi kreirt wurde dass ich diesen doch mal ausprobieren sollte. Das allein hätte mich ja schon misstrauisch stimmen sollen - für wie mainstreamig halten die mich?! Wenn schon neuer Trend dann bitteschön mit mir als Trendsetter. Aber doch nicht als Mitläufer. Anyway, ich sollte doch mal ein Oberteil über der Hose tragen - an sich altbewährt und alles andere als neu, bloß dass ich es über der Gürtelschnalle (und nur dort) in die Hose stecken sollte, damit das Accessoir besser zur Geltung kommt.
Ich tat wie geheißen und begutachtete das Ergebnis: Gut, dass ich nicht mainstreamig bin!

Das Hemd in einer meiner bevorzugten Farben nahm ich dennoch und obwohl es mir ein wenig zu lang ist. Kein Problem, sagte man mir, "für dich ist die Änderung natürlich kostenlos. Bist ja Stammkunde." Für die Hose galt dasselbe und ich hatte einen, nein zwei erschütternde Gedanken:
Sind die etwa nur so freundlich, weil meine Privatausgaben in dem Laden an das BIP von Luxemburg grenzen?
Bin ich etwa shopping addict?

Was ich damit eigentlich nur sagen will: Veni, Vidi, Emi!

Sol Ridet

Und erfreulicherweise scheint dies auch am heutigen Tag so zu bleiben, was meine Tagesplanung nachhaltig beeinflusst. Bei meiner Hausbank war ich nämlich bereits in den frühen Morgenstunden und habe nach zähen Verhandlungen 0,3% mehr Zinsen zugestanden bekommen, wenn ich mein Geld über einen längeren Zeitraum bei dem Kreditinstitut anlege. Gut, es ist immer noch erschreckend wenig, aber gerade dann sollte man dem Taler (so er denn noch existent ist und so heißt, oder ist das jetzt auch der "Zenttaler"?) ja besondere Verehrung entgegenbringen.
Jedenfalls habe ich ob der stabilen Wetterlage beschlossen, nicht shoppen zu gehen und die durch chinesische Quotenware gebeultete Konjunktur der Textilindustrie zu beleben; nein, ich nehme mir jetzt ein Buch, einen Drink und tue genau das, worum man mich gestern bereits beneidet hat: Im Garten in die Sonne liegen, lesen und Cocktail schlürfen. Cheers.

Dienstag, 6. September 2005

Ficken!

oder: Vive la Technique IV

Wenn Personen sich ärgern gibt es solche, die ihren Ärger schweigsam herunterschlucken, solche, die wütend auf irgendwelchen Gegenständern (seltener anderen Personen) herumhämmern, andere, die "Scheiße", "Mist" oder ein sonstiges gängiges Schimpfwort interjektieren und eben einige, die "Ficken!" zum Besten geben.
Da ich in meist sehr kurzen Zeiten durchaus in letztere Kategorie passe, war es die letzten Minuten ziemlich laut im Haus. Warum muß mich mein Lieblingsgegner, das Netzwerk, auch so ärgern? Seit Tagen sind die technischen Möglichkeiten, in den DSL-beschleunigten Internetgenuß zu kommen, vorhanden; seit Tagen scheitert die Installation der Hardware an den verschiedensten Dingen.
Dann endlich, heute gegen 17:30 Uhr, nach zwei Bohrungen durch Wand und Decke, zwei selbstgebastelten Patch-Kabeln und einer heiserer Kehle wegen bereits angesprochener emotionaler Äußerungen (wohlgemerkt mit mir selbst als einzigem Zuhörer) war es soweit: Es gibt eine finale und voll funktionstüchtige Lösung. Natürlich, wie könnte es auch anders sein, funktioniert nicht alles auf Anhieb, aber ich arbeite daran. Schließlich möchte ich dieses Jahr noch einen Weblog-Eintrag machen, während ich gemütlich in der Sonne auf der Terasse sitze und ein leckeres Getränk schlürfe - WLAN, ich komme!

Übrigens: Natürlich hätte ich auch an meiner Nomenklatur festhalten und diesen Beitrag "Vive la Technique IV" nennen können - aber ich wollte mal testen, inwieweit sich der Titel als Attractor eignet.

Übrigens²: Kurz- und mittelfristig wird es kein "Vive la Technique V" geben - es sei denn, die Technik will unbedingt.

Montag, 5. September 2005

La Dolce Vita, Trendig Designed

Auf der Suche nach dem ultimativen In-Design kann man sich allzu schnell verlaufen; vor allem dann, wenn man Ideen generiert, die zwar mit genialem Styling aufwarten, aber leider wegen mangelnder Hardware nicht umsetzbar sind. Das Abspecken der Ideen auf einen technisch umsetzbaren Level ermöglicht dann zwar eine Produktion; leider mit Ergebnissen, die weit vom Trend-In-Design entfernt sind.
Kommt dann auch noch der Müßiggang des Dolce Vita hinzu lässt man sich nur allzu schnell dazu verleiten, das Design Design lassen zu sein und anderen Dingen nachzugehen. Beispielsweise leckere Dinge bei perfektem Wetter auf dem Balkon zu genießen. Oder man wird halt eben doch vom Ehrgeiz gepackt und sucht sich eine Aufgabe für den Tag. Die meinige lautet für heute: Stelle das Trackback-Skin so ein, dass im Trackback auf die Hauptseite des Autors verlinkt wird. Mein Team und ich arbeiten zwar intensiv daran, aber die finale Lösung lässt noch auf sich warten. Falls jemand die zündende Idee hat, möge er/sie/es sie mir doch bitte zukommen lassen - Ruhm & Ehre wird der Helferin/dem Helfer gewiss sein!
Aber jetzt gönne ich mir auch erstmal eine Pause und genieße bei wieder einmal genialem Wetter leckere Dinge auf dem Balkon.

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