Genauer gesagt will ich Eure Informationen zu folgender Frage:

Saftladen II
Wie trinkt Ihr Tomatensaft* am liebsten?

*) Wer dieses Getränk hauptsächlich im Flugzeug genießt, möge diesen Umstand bitte in Kommentarform anmerken. Wenn er/sie/es dies nicht möchte, auch okay - bitte trotzdem Kreuzchen (bzw. Kreischen) machen.

	Pur
	Mit Pfeffer und/oder Salz
	Mit anderen Gewürzen (Tabasco, Worchestershire-Sauce etc.)
	Als Bloody Mary
	Mit alkoholischen Zusätzen, aber nicht als Bloody Mary
	Ganz anders
	Gar nicht
Resultate BlueSkySurfer, 14:17h.

Heute habe ich erfolgreich entgegen gleich zweier meiner sonstigen Gepflogenheiten gehandelt. Erstens habe ich mein Fahrzeug gereinigt und zweitens dieses auch noch eigenhändig getan.
Mein Nachbar - voll und ganz Saubermann - wäscht sein Automobil jeden Samstag immer zwischen elf und 14 Uhr bei aktueller Schlagermusik; für ihn wäre es ein halber Weltuntergang, einmal eine Woche nicht waschen zu können. Dieses aber, wie ich, gleich mehrere Monate in Folge nicht zu tun, definiert er vermutlich als Majestätsbeleidigung und mit Führerscheinentzug zu bestrafen.
Anyway... ich habe gewaschen und die Fahrerlaubnis eine weitere Woche gerettet.

Ich kenne niemanden, der Bloody Mary als einen seiner favorisierten Drinks bezeichnen würde. Genausowenig würde niemand, der mir näher oder ferner bekannt ist, Tomatensaft pur unter seine Top-Ten-Beverages einsortieren*.
Im Flugzeug aber trinkt jeder zweite Passagier Tomatensaft - "natürlich mit Pfeffer und Salz!" Ist jetzt der Anteil der Tomatensaftfetischisten unter den Frequent Flyern besonders hoch? Oder meint der Nichtflieger - dem man diesen Umstand ja meist auf zehn Meter Entfernung ansieht - durch den Konsum des roten Saftes sich wenigstens ein bisschen dem exklusiven Club zugehörig fühlen zu dürfen? Vielleicht sollte man diesen Damen und, zumeist Herren, mal flüstern, dass der Mile High Club auch durch das literweise Schlucken von Tomatojuice nicht zu erreichen ist.

*) Nach verfassen dieses Beitrags belehrte man mich eines Besseren: Ich kenne genau eine Person.

Als sogenannter Refresher werde ich demnächst einige Weiterbildungsveranstaltungen besuchen. In den letzten Tagen ereilte mich bei der persönlichen Vorbereitung - gleichermaßen Überprüfung, wie groß der Anteil des nicht mehr vorhandenen Wissens tatsächlich ist - die erschreckende Erkenntnis, dass ich aktuell ohne meine liebgewonnenen elektronischen Helferlein wahrscheinlich nichtmal mehr die nächste Großstadt finden würde. Natürlich; auf GPS, Moving Map & Co könnte ich sofort verzichten, wenn es notwendig wäre, nicht aber auf stationäre Navigationshilfen am Boden.
Also heißt es in Zukunft wieder Bleistift, Zirkel und Lineal zur Hand zu haben und runter von ohnehin unsichtbaren Radialen rauf auf handfeste, weithin sichtbare Dinge wie Autobahnen, Türme und dergleichen mehr zu wechseln.
Immerhin: In technischen Fragen hat mich mein Wissen nicht verlassen und ganz verzichten muss ich auf die Elektrik auch nicht: Ich kann immer noch elektronisch anpeilen - wenn ich jemanden finde, der mitmacht.

Seit längerem habe ich mich bereits gefragt, wie meine Besucher- bzw. Leserzahlen zustandekommen. Nicht, dass ich für Leser schreiben würde oder es mich gar interessieren würde, aber eine gewisse wissenschaftliche Neugier ist durchaus vorhanden. Und nachdem an anderer Stelle bereits gefragt wurde


möchte ich dieses Thema hier nun auch aufgreifen:
Die Besucherzahlen für mein Weblog steigen ab 11 Uhr sehr stark an und verweilen auf konstantem Niveau bis 17 Uhr, fallen dort ebenso rapide wieder ab, um um 20 Uhr nochmals einen Peak zu erreichen.
Ich fragte mich also, warum dies so ist und kam zu einigen mehr oder weniger interessanten Erkenntnissen:

• Der Hauptanteil meiner geneigten Leserschaft rekrutiert sich aus leidenden Angestellten, die bis 11 Uhr das Nötigste im Büro erledigen und sich dann dem Blogzapping* hingeben. Der Besucherrückgang um 17 Uhr fällt mit den gängigen Büro-Schlusszeiten zusammen. Beim Bier kurz vor dem Spielfilm um 20:15 Uhr wird dann noch einmal nach Änderungen in der Blogospähre geschaut.
• Meine zweite Idee war, dass meine geneigte Leserschaft größtenteils freie Mitarbeiter und Selbstständige sein könnten, die über den Tag verteilt ab und an mal reinklicken. Diese Möglichkeit erscheint mir plausibler als die Angestellten-Variante, erklärt aber nicht den drastischen Rückgang am späten Nachmittag.
• Den Hauptanteil meiner geneigten Leserschaft stellen hart arbeitende Studenten. Diese Variante erklärt sehr gut die Lücke zwischen 18 und 20 Uhr (der hart arbeitende Student befindet sich während dieses Zeitraums zum Mittagessen in der Mensa), liefert aber keine Begründung für hoche Klickzahlen um 11 Uhr, einer für hart arbeitende Studenten nachtschlafender Zeit.
• Und zum Schluß der wahrscheinlichste aller Erklärungsversuche: Nichts davon trifft zu und ich habe keine Ahnung.

But whatever, ich freue mich in jedem Fall über meine geneigte Leserschaft und ihre Kommentare.

*) Kreiert durch meine wundervolle Coautorin SkyCaptainBlue. Auch: Blogrolling